In vielen deutschen Städten eröffnen 2025 interkulturelle Kochschulen, die mehr als nur Kochen lehren: Sie sind Treffpunkte für Integration, Spracherwerb und kulinarischen Austausch. Projekte wie „Küche verbindet“ in Köln, „GlobalTeller“ in München oder „Gastfreundschaft am Herd“ in Bremen verbinden Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte durch das gemeinsame Zubereiten von Speisen.
Die Konzepte sind einfach: In kleinen Gruppen werden Gerichte aus verschiedenen Ländern gekocht – begleitet von Geschichten, kulturellen Hintergründen und Sprachanleitungen. Teilnehmende lernen dabei nicht nur Rezepte, sondern auch Verständnis, Toleranz und Alltagsdeutsch.
Gefördert werden die Projekte von Integrationsfonds, kirchlichen Trägern und lokalen Unternehmen. Auch Schulen, Jobcenter und Ehrenamtsnetzwerke nutzen die Angebote zur Begleitung von Sprachkursen oder Orientierungshilfen.
Viele Teilnehmer:innen berichten, dass sie durch die Kurse nicht nur neue Freunde fanden, sondern Vertrauen in die eigene Identität und Motivation zum Lernen. Auch für Einheimische bieten die Schulen eine Möglichkeit, Vorurteile abzubauen und über das Gemeinsame in der Küche Brücken zu schlagen.
Die interkulturelle Kochschule wird so zu einem sozialen Katalysator – für Genuss, Respekt und Teilhabe.