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Secondhand-Schmuck wird Luxus – neue Plattformen boomen

Während Fast Fashion zunehmend in der Kritik steht, erlebt ein Segment einen regelrechten Hype: Secondhand-Schmuck. Ob Vintage-Ringe, Erbstücke oder Design-Unikate – getragene Stücke gelten 2025 als besonders wertvoll, individuell und nachhaltig.

Plattformen wie „Goldstück“, „JewelCycle“ oder „Zweite Glanzzeit“ ermöglichen es, Schmuckstücke zu kaufen, zu verkaufen oder sogar neu designen zu lassen. Besonders beliebt sind Ringe aus den 1920er-Jahren, Emaille-Anhänger aus der DDR oder aufgearbeitete Broschen mit Familiengravur.

Die Plattformen bieten oft Zertifizierungen, Reparaturservices und Stilberatung an. Kund:innen schätzen die Geschichten hinter den Stücken, die Materialqualität und die Abgrenzung von Massenproduktion. Auch Eheringe aus zweiter Hand gewinnen an Beliebtheit – nicht aus Geiz, sondern aus Wertschätzung für Ressourcen und Symbolik.

Junge Designer:innen greifen den Trend auf und kombinieren alte Edelsteine mit modernen Fassungen. Social-Media-Kanäle erzählen die Geschichten hinter einzelnen Fundstücken – und machen Schmuck zum emotionalen Erlebnis statt Statussymbol.

Der Secondhand-Schmuckmarkt steht damit für eine neue Art von Luxus: nicht glänzend neu, sondern glänzend bewusst.

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