Im Frühjahr 2025 startete die Bundeswehr in Schleswig-Holstein ein Pilotprojekt zur Drohnenabwehr mittels Hochenergielasern. Ziel ist es, potenzielle Bedrohungen durch kleine, unbemannte Flugobjekte (UAVs) schnell, lautlos und präzise zu neutralisieren – etwa bei der Absicherung von Konvois oder Kasernen.
Das System basiert auf einem mobilen Lasermodul, das auf gepanzerte Fahrzeuge montiert wird. Es erkennt Drohnen autonom, verfolgt sie in Echtzeit und zerstört sie durch gebündelte Lichtstrahlen – ganz ohne Explosivstoffe oder herkömmliche Munition.
Erste Tests auf dem Truppenübungsplatz Putlos verliefen erfolgreich: Drohnen konnten in Sekundenschnelle eliminiert werden, auch bei schlechter Sicht. Die Bundeswehr spricht von einem „Quantensprung in der Abwehrtechnologie“.
Kritiker:innen fordern eine ethische Bewertung des Einsatzes – insbesondere hinsichtlich der Automatisierung und Zielerfassung. Das Verteidigungsministerium betont jedoch, dass die finale Entscheidung über den Waffeneinsatz stets beim Menschen verbleibt.
Langfristig soll das System bei Auslandseinsätzen und zum Schutz kritischer Infrastruktur zum Einsatz kommen. Auch NATO-Partner wie die Niederlande und Tschechien zeigen bereits Interesse an der Technologie.
Laserwaffen könnten damit Teil einer neuen Verteidigungsstrategie gegen asymmetrische Bedrohungen werden – mit hoher Präzision und minimaler Kollateralschäden.