In deutschen Talkshows und politischen Foren entzündet sich 2025 eine hitzige Debatte: Ist die neue Aufrüstungspolitik der richtige Weg – oder ein gefährlicher Rückfall in alte Muster? Die Diskussion spaltet Generationen, Parteien und gesellschaftliche Gruppen.
Auslöser ist die massive Erhöhung des Verteidigungsetats, die Einführung neuer Waffensysteme sowie die verstärkte Präsenz deutscher Truppen im Ausland. Während ältere Generationen dies oft mit der „Zeitenwende“ und der Verteidigung westlicher Werte rechtfertigen, äußert die Generation Z zunehmend Skepsis.
In Formaten wie „Maischberger“, „Markus Lanz“ oder „Hart aber fair“ treffen junge Aktivist:innen auf Sicherheitsexpert:innen, Veteranen auf Pazifist:innen, Soldat:innen auf Philosophen. Es geht um Verantwortung, Frieden, geopolitische Notwendigkeiten und moralische Grenzen.
Besonders kontrovers: Die Rolle Deutschlands in globalen Konflikten, die steigende Rüstungsproduktion und die Frage, ob Abschreckung wirklich Sicherheit schafft. Viele junge Menschen fordern stattdessen Investitionen in Diplomatie, Bildung und Klimaschutz.
Die Talkshows zeigen: Rüstungspolitik ist längst kein Nischenthema mehr, sondern emotionales Zukunftsthema – zwischen Sorge, Pragmatismus und historischer Verantwortung.