In immer mehr psychosomatischen Kliniken in Deutschland wird 2025 Atemtherapie auf Yogabasis erfolgreich eingesetzt. Der Fokus liegt dabei nicht auf komplexen Bewegungen, sondern auf gezielter Atemführung (Pranayama) zur Unterstützung bei Depression, Angststörungen, Burn-out und chronischem Stress.
Ein Modellprojekt in der Klinik Bad Meinberg zeigt vielversprechende Ergebnisse: Patient:innen berichten von verbesserter Schlafqualität, reduzierter innerer Unruhe und gesteigertem Körperbewusstsein – bereits nach vier Wochen Teilnahme an täglichen Atemeinheiten.
Das Besondere: Die Übungen sind barrierefrei, einfach durchzuführen und lassen sich gut in bestehende Therapiepläne integrieren. Besonders effektiv wirken Techniken wie Nadi Shodhana (Wechselatmung), Bhramari (Bienensummen) und tiefe Bauchatmung.
Die Krankenkassen zeigen sich offen: Einige Atemkurse auf Yogabasis werden bereits als Präventionsmaßnahme bezuschusst. Auch Onlineangebote für die Nachsorge nach Klinikaufenthalten entstehen zunehmend.
Psychotherapeut:innen sehen in der Verbindung von Achtsamkeit, Atem und Körperarbeit ein wichtiges Ergänzungsinstrument zur klassischen Gesprächs- und Verhaltenstherapie.
Die Integration von Yoga in die psychosomatische Behandlung zeigt: Atem ist nicht nur biologisch, sondern therapeutisch hochwirksam – und öffnet neue Wege zur Selbstheilung.