2025 startet in Bayern ein Pilotprojekt, das Yoga in den Lehrplan von Berufsschulen integriert. Ziel ist es, Auszubildenden in stressbelasteten Berufen – etwa im Pflege-, Bau- oder Gastronomiesektor – frühzeitig Werkzeuge zur Selbstregulation und Stressbewältigung zu vermitteln.
Das Projekt mit dem Namen „Stark im Gleichgewicht“ läuft zunächst an zehn Schulen und umfasst wöchentliche Yoga-Einheiten im Rahmen des Sportunterrichts sowie freiwillige Morgen- und Mittagssessions. Zusätzlich gibt es Workshops zu Atemtechnik, Konzentration und gesunder Pausenkultur.
Lehrkräfte berichten von überraschend positiven Effekten: Die Schüler:innen seien konzentrierter, sozial ruhiger und körperlich ausgeglichener. Besonders Auszubildende mit Prüfungsangst oder Belastungen im privaten Umfeld profitieren von der ruhigen Praxis.
Das Projekt wird von der AOK und dem Kultusministerium gefördert und wissenschaftlich begleitet. Geplant ist bei Erfolg eine landesweite Ausweitung – auch an beruflichen Gymnasien und Fachakademien.
Yoga wird hier nicht als Leistungssport verstanden, sondern als Lebenskompetenz – ein Werkzeug, das junge Menschen in herausfordernden Zeiten unterstützt.
Der Modellversuch zeigt: Gesundheitsförderung beginnt nicht erst im Job – sondern in der Ausbildung.