Die Gamescom 2025 in Köln hat nicht nur Spieler:innen begeistert, sondern auch ihre Rolle als Wirtschaftsfaktor für Deutschland unterstrichen. Mit über 400.000 Besucher:innen aus aller Welt, 1.200 Ausstellern und einem geschätzten Gesamtumsatz von über 700 Millionen Euro zählt die Messe mittlerweile zu den wichtigsten internationalen Branchentreffen.
Besonders deutlich wird der wirtschaftliche Einfluss im Bereich Start-up-Förderung, Bildung und Export: Deutsche Entwicklerstudios präsentieren Spiele für den Weltmarkt, viele davon gefördert durch Programme wie „GameFunding NRW“ oder die Initiative Creative Gaming des Bundeswirtschaftsministeriums.
Auch Ausbildungsformate rund um Game-Design, Soundentwicklung und E-Sport profitieren. Hochschulen wie die HTW Berlin oder die SAE Hamburg verzeichnen steigende Studierendenzahlen. Gleichzeitig boomt der E-Sport: Teams und Turniere generieren Sponsoringgelder in Millionenhöhe und schaffen neue Arbeitsplätze.
Wirtschaftsexpert:innen sprechen längst vom „Gaming-Sektor als Innovationsmotor“ – mit Schnittstellen zu KI, Film, Gesundheit und Bildung. Die Messe selbst stärkt nicht nur Kölns Hotel- und Gastronomiebranche, sondern zieht auch Investoren an.
Der Deutsche Games-Verband fordert daher langfristige Strategien: bessere steuerliche Förderung, Investitionsschutz und ein eigenes Bundesreferat für Games-Wirtschaft.
Die Gamescom zeigt: Gaming ist mehr als Freizeit – es ist Wirtschaft, Bildung und Technologieplattform zugleich.