Deutschland erreicht 2025 erstmals Platz 3 im europaweiten Vergleich der Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) – hinter Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Das geht aus einer neuen Studie der Europäischen Innovationsagentur hervor.
Insgesamt wurden im Jahr 2024/25 rund 5,3 Milliarden Euro in KI-Forschung, Start-ups und Unternehmensanwendungen investiert – davon mehr als die Hälfte aus der Privatwirtschaft. Besonders stark wachsen die Sektoren Gesundheits-IT, Industrie 4.0, Sprachtechnologie und automatisierte Kundenservices.
Große Konzerne wie Siemens, SAP und Bosch setzen auf eigene KI-Entwicklungszentren. Gleichzeitig florieren spezialisierte Start-ups in Berlin, München und Karlsruhe – etwa im Bereich MedTech, LegalTech und Predictive Maintenance.
Die Bundesregierung unterstützt die Entwicklung mit Programmen wie „KI made in Germany 2.0“ und der Reform des Datenschutzgesetzes, das erstmals Erprobungsklauseln für KI in der Verwaltung enthält.
Trotzdem warnen Expert:innen vor Rückstand gegenüber China und den USA – insbesondere bei Supercomputing-Infrastruktur und skalierbarer Datenverfügbarkeit. Auch ethische Standards müssten international abgestimmt werden.
Fazit: Deutschland holt auf – aber der KI-Standort Europa braucht strategischen Schulterschluss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.