Das Berliner Start-up „BauNatur“ sorgt 2025 für Aufsehen: Es entwickelt klimapositive Baustoffe, die während ihrer Herstellung mehr CO₂ binden als freisetzen. Möglich wird das durch Kombinationen aus Hanfbeton, Pilzmaterialien und karbonisiertem Holz.
Zielgruppe sind vor allem ökologische Neubauprojekte, Tiny House Communities und Sanierungsprojekte im städtischen Raum. Erste Pilotprojekte entstehen aktuell in Leipzig, Freiburg und am Stadtrand von Hannover.
Die Baustoffe sind biologisch abbaubar, schadstofffrei und feuchtigkeitsregulierend. Gleichzeitig erfüllen sie alle Brandschutz- und Dämmnormen. Besonders bemerkenswert: Ein 50 m²-Haus aus BauNatur-Materialien kompensiert rechnerisch 10 Jahre CO₂ eines Zwei-Personen-Haushalts.
Gefördert wird das Projekt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, regionale Bauämter und mehrere Energieversorger. Auch Architekturbüros zeigen großes Interesse – denn die Materialien lassen sich in bestehende Baukonzepte integrieren.
Das Start-up will mit dem Begriff „klimapositiv“ einen Paradigmenwechsel in der Baubranche einläuten: weg vom energieintensiven Beton, hin zu regenerativen Kreisläufen. Parallel entstehen Weiterbildungsprogramme für Handwerker:innen, Designer:innen und Planer:innen.
„BauNatur“ beweist: Wohnen kann mehr als emissionsfrei sein – es kann Teil der Lösung werden.