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Künstliche Intelligenz bei Waffentests erstmals zugelassen

2025 lässt das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erstmals eine KI-basierte Zielsteuerung bei realen Waffentests zu – unter streng kontrollierten Bedingungen und mit menschlicher Überwachung.

Getestet wurde ein Drohnensystem, das mithilfe künstlicher Intelligenz Bewegungsmuster erkennt, Freund-Feind-Erkennung vornimmt und Angriffsprioritäten analysiert – ohne selbstständig zu feuern. Der Abschussbefehl liegt weiterhin ausschließlich beim Menschen.

Die Tests fanden auf einem gesicherten Gelände bei Meppen statt und wurden von Ethikräten und Jurist:innen begleitet. Erste Ergebnisse zeigen: Die KI erkennt Objekte schneller, differenzierter und mit geringerer Fehlerrate als bisherige Sensorik.

Das Verteidigungsministerium betont, es handele sich um eine reine Assistenztechnologie, keine autonome Waffe. Gleichzeitig wird eine Grundsatzdebatte in Bundestag und Öffentlichkeit angestoßen: Wie viel Verantwortung darf an Maschinen übergeben werden?

Technikbegeisterte begrüßen den Fortschritt, Menschenrechtsorganisationen fordern ein klares Verbot „tödlicher Autonomie“. Auch die NATO beobachtet die deutschen Entwicklungen mit großem Interesse.

Klar ist: Der Einstieg der KI in die Verteidigung ist nicht mehr Zukunft – sondern Gegenwart mit ethischer Sprengkraft.

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