In Stuttgart wurde 2025 das erste Urban-Farming-Projekt in einem ehemaligen Parkhaus eröffnet. Auf sechs Ebenen werden in hydroponischen Systemen Kräuter, Salate, Tomaten und sogar Erdbeeren angebaut – vertikal, effizient und mitten in der Stadt.
Das Projekt mit dem Namen „Stadtgrün Hoch³“ wurde von einem jungen Start-up gemeinsam mit der Stadt Stuttgart entwickelt. Ziel ist es, un- oder untergenutzte Flächen für die urbane Lebensmittelproduktion zu aktivieren und gleichzeitig CO₂-Bilanzen in der Lieferkette zu verbessern.
Die Pflanzen wachsen ohne Erde in nährstoffreichen Wasserlösungen, mit LED-Licht und KI-gesteuerter Klimaregulierung. Die Erträge werden direkt an Supermärkte, Gastronomiebetriebe und private Abonnent:innen geliefert – alles innerhalb eines Radius von fünf Kilometern.
Neben dem ökologischen Mehrwert dient das Projekt auch der Bildung: Schulklassen, Azubis und städtische Mitarbeiter:innen können die Farm besuchen, mitarbeiten und lernen. Ein angeschlossenes Bistro verarbeitet die Produkte tagesaktuell vor Ort.
Die Stadt plant bereits weitere Standorte – darunter in stillgelegten U-Bahn-Schächten und Lagerhallen. Urban Farming soll in Stuttgart Teil der kommunalen Versorgungsstrategie und der Klimapolitik werden.
„Stadtgrün Hoch³“ zeigt: Zukunft der Ernährung wächst nicht nur auf dem Feld – sondern überraschend nah, nachhaltig und smart.