Erstmals bringt ein Bundesland – Rheinland-Pfalz – 2025 eine Initiative zur Verbesserung der Veteranenpolitik in den Bundesrat ein. Ziel ist ein bundesweites Gesetz zur Anerkennung und Versorgung ehemaliger Soldat:innen, insbesondere nach Auslandseinsätzen.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen eine zentrale Anlaufstelle für Veteran:innen, bessere psychosoziale Versorgung, schnellere Anerkennung von Einsatzfolgen als Berufskrankheit sowie bevorzugten Zugang zu Bildungsangeboten und Arbeitsvermittlung.
Der Vorschlag sieht außerdem eine jährliche „Woche der Veteranen“ mit Veranstaltungen, Gedenkfeiern und gesellschaftlichem Dialog vor. Dabei soll nicht Heldenpathos, sondern Dank, Aufarbeitung und Integration im Vordergrund stehen.
Hintergrund ist die steigende Zahl von Rückkehrer:innen mit physischen und psychischen Belastungen – und die bisher oft unübersichtliche und bürokratische Hilfeleistung.
Verteidigungsminister und Bundeswehrverband unterstützen die Initiative ausdrücklich. Auch zivilgesellschaftliche Gruppen fordern mehr öffentliche Anerkennung, ohne Militarismus zu fördern.
Die Initiative zeigt: Veteranenpolitik ist kein Nischenthema mehr – sondern eine Frage von Verantwortung, Fürsorge und gesellschaftlicher Reife.