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Yoga-Influencer:innen und ihre Verantwortung im Netz

Bygrowthhorizon.fun

Apr 22, 2025 #Yoga

2025 haben Yoga-Influencer:innen auf Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube Millionen Follower – und damit enorme Reichweite. Doch mit der Popularität wächst auch die Diskussion über Verantwortung, Körperbilder und spirituelle Authentizität im digitalen Raum.

Während manche Yogalehrer:innen einfache Tutorials posten oder ihre persönliche Reise teilen, vermarkten andere Produkte, Diäten oder Schönheitsideale unter dem Deckmantel der Achtsamkeit. Kritik kommt dabei von traditionellen Yogalehrenden, Gesundheitsverbänden und Medienexpert:innen.

Besonders problematisch ist die Vermischung von spirituellen Inhalten mit Konsumdruck: Werbung für Nahrungsergänzungsmittel, Retreats mit vierstelligen Preisen oder “sacred yoga leggings” erzeugen ein Bild von Yoga, das fernab von seinen eigentlichen Werten liegt.

Doch es gibt auch Gegenbewegungen: Projekte wie „Honest Asana“ oder „Yoga Unfiltered“ stellen Diversität, Barrierefreiheit und psychische Gesundheit in den Mittelpunkt. Authentische Accounts, die Yoga jenseits von Körperidealen zeigen, gewinnen an Zuspruch – besonders bei jungen Nutzer:innen.

Die Diskussion über Verantwortung im Yogabereich spiegelt eine grundsätzliche Frage digitaler Ethik wider: Wie viel Eigenverantwortung haben Follower:innen – und wo beginnt die Pflicht zur Transparenz und Wahrhaftigkeit?

Yoga im Netz braucht mehr als schöne Posen. Es braucht Reflexion, Aufklärung und echte Menschlichkeit – auch zwischen Likes, Reels und Hashtags.

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